• Proyecto
    Q´epiri

    Durch die Vermittlung andiner Musik eröffnen sich neue Wege für benachteiligte Kinder in Sucre / Bolivien
  • Basic-Dental-Skills

    Zähneputzen, „zahnfreundliche“ Ernährung, regelmäßige Besuche beim Zahnarzt sind für uns selbstverständlich. In manchen Ländern – vor allem in den ländlichen Regionen – hatten Kinder noch nie eine Zahnbürste in der Hand.
  • LIFT – Life Care Trust

    In einem Küstenabschnitt nahe der Südspitze Indiens liegt das Dörfchen Kodimunai. Viele Fischer und ihre Familien leben in der Region, die für Fremde überraschenderweise christlich geprägt ist.
  • Amparampi Projekt

    Die Geburtsstunde der Gruppe war im Jahr 2000. Das Projekt war anfangs nicht dazu gedacht Fingerpuppen zu verkaufen, sondern als eine Art Hausfrauentreff, um eine Gruppe zu bilden und verschiedene Handarbeiten zu erlernen.
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Die Möglichkeit der gemeinschaftlichen Andenmusik zu den Kindern von Sucre bringen.

1.- Beschreibung

Durch das Phänomen der Globalisation und dem Boom der Informations- und Kommunikationstechnologien hat man eine besondere Auswirkung auf das kulturelle Erbe und speziell die gemeinschaftlich, artistische Musik in unserem lokalen und nationalen Kontext festgestellt. Die heutigen Generationen haben Zugang zu neuen Informations- und Kommunikationstechnologien und damit einen breiten Zugang zu Musik, Videos, Werbung, Unterhaltung, Spiele, Wissenschaft, Soziale Netzwerke usw, dessen Einfluss die Wurzeln, welche den Sinn und Wert von unserer andinen Vorfahren stützt, schwächt. Eine Mehrheit der Kinder und Jugendlichen wird von den Möglichkeiten welche diese Informationen bieten angezogen, weshalb sie sehr viel Zeit dafür investieren. Wir wissen, dass das Ganze ein soziales Problem mit strukturellen Gründen ist, also von allen Bereichen der Gesellschaft beeinflusst wird. Als professionelle Musiker, welche um den Verlust unseres kulturellen Erbes besorgt sind, denken wir, dass dieses Phänomen unter anderem aufgrund von fehlenden Alternativen für den kindlichen Teil der Bevölkerung entsteht. Daher sehen wir es als notwendig, konkrete Aktionen und Lösungsvorschläge aus dem Bildungsbereich vorzuschlagen. In diesem Sinne ist unser konkreter Vorschlag, musikalisch bildende Alternativen zur besseren Nutzung der Freizeit der Kinder und Jugendlichen in Sucre und speziell in den Heimen anzubieten. Weiter werden dadurch Werte gestärkt, unsere Kulturen und Bräuche gelernt, praktiziert und weiterverbreitet.

2.- Ziel der geforderten Zusammenarbeit

2.1. Generalziel 

Entwickeln von Unterricht für andine Musik für Kinder und Jugendliche der Heime von Sucre und speziell für die Kinder des Zentrum CIMET (Zentrum für arbeitende Kinder) sowie dem Kinderheim Poconas, um ihnen eine produktive Alternative zur Freizeitgestaltung zu bieten. Damit einhergehend sollen das kulturelle Erbe gestärkt und weitergegeben werden, sowie die Werte von gegenseitigem Respekt und Gemeinschaft innerhalb der Institutionen gestärkt werden.

2.2. Spezifische Ziele 

  • Entwickeln von technisch-musikalischen Fähigkeiten zum Spielen von Blas- und Seiteninstrumenten wie beispielsweise: Sikuris, Quenas, Charangos und Guitarre.
  • Entwickeln von Verhaltensweisen und Werten des gemeinschaftlichen Zusammenlebens, welche dem Wohlbefinden der Kinder, Jugendlichen und deren Familien zugutekommen.

3.- Rechtfertigung der Zusammenarbeit

In der heutigen Zeit werden von den Vertreter urbaner Kunst häufig negative Verhaltensweisen aufgezeigt wie: Diskrimination, Exklusion, Egoismus sowie Unwissen über Geschichte und  Werte. Aus diesen Gründen finden wir es notwendig, die Musik und andere artistische Manifestationen als Grundlage für die Erziehung um die Kultur und Interkulturalität zu fördern.

Die Panflöte und deren Interpretation dient uns zu folgendem Zweck: die Philosophie unserer andinen Kultur am Leben zu halten, Werte zu vermitteln, die Sozialisation zwischen den Schülern, entwickeln von Fähigkeiten sowie stärken der kulturellen Identität, welche als Pfeiler einer ganzheitlichen andinen Erziehung dienen soll.

Wir betrachten die Musik des Siku, Charangos oder der Panflöte als ideales Mittel zur ganzheitlichen Bildung der Schülerinnen und Schüler. Das Instrument Siku besteht aus zwei Teilen, welche zwei Personen zum Spielen erfordert wodurch das Musizieren zu einem Dialog zwischen zwei Personen wird.

Auch die Seiteninstrumente Guitarre und Charango bilden ein untrennbares Duo, und die Mischung der beiden Töne ist eine Freude für die Zuhörer. Das Spielen ist eine Ergänzung zu den Blasinstrumenten und bildet die Basis der Andenmusik. 

4.- Begünstigte des Projekts

In dieser ersten Phase des Projekts sind die folgenden Einrichtungen die direkten Begünstigten:

CIMET Integrales Zentrum für Minderjährige Arbeitende, geführt von der Stiftung Familia Trinitaria.

Das Projekt CIMET wurde im Jahre 1994 von der Kirche San Roque der Stadt Sucre vom Pfarrer Jose Hernandez Muriel gegründet. Der damalige Pfarrer der Gemeinde hatte die Idee ein Zentrum für die Unterstützung der Arbeiterkinder zu gründen, welche häufig aufgrund der Umstände keine Möglichkeiten haben sich um ihre Bildung zu kümmern, oder sogar dem Schulunterricht fernbleiben. Hinzu kommt eine häufig schlechte Ernährung, was eine Anfälligkeit für Infektionen und andere Erkrankungen mit sich bringt. Aus diesen Gründen wollte Jose Hernandez Muriel als Vorsteher der Gemeinde nicht länger untätig zusehen und gründete das Zentrum. .

Die Hilfe des Zentrums richtet sich an die Arbeiterkinder des Generalfriedhofes, welche folgende Arbeiten ausführen:

-Die Führer sind diejenigen Kinder, welche Touristen und anderen Interessierten Personen die verschiedenen historischen Attraktivität des Friedhofes zeigen, wie etwa die 7 Mausoleums der verstorbenen Präsidenten Boliviens.

-Die Kinder, welche zusammen mit den Angehörigen des verstorbenen beten. Die Kinder sprechen die Gebete in einer Art Gesang.

-Die Kinder welche mit ihren Leitern die Grabnischen reinigen und Blumen wechseln

All die Kinder welche arbeiten und zur Schule gehen, sind besonderen Risiken ausgesetzt beispielsweise dem Drogen- und Alkoholmissbrauch, Verbrechen, Missbrauch etc. Leider nehmen die negativen Verhaltensweisen und Gefahren für die Kinder und Jugendlichen durch die angespannte Situation, welche zurzeit im Land herrscht noch zu. Aus diesem Grund kümmert sich das Zentrum einerseits um diese Kinder, welche arbeiten um zu überleben, andererseits indirekter weise durch eine Verbesserung der Lebensbedingungen des Kindes auch um ihre Familien.

Das Heim Poconas hat zum Ziel, den Kindern, Jugendlichen und ihren Familien bei der freien Entwicklung, der Integration in die Gesellschaft und der Entwicklung der Eigenverantwortung zu unterstützen. Um das zu erreichen, arbeiten sie vor allem bei der Deckung der Grundbedürfnissen wie Ernährung, Bildung und medizinische Betreuung.

Das Kinderheim 'Virgen de la Yedra' befindet sich in einem außerhalb gelegenen Viertel von Santo Domingo (Zone Yurac Yurac), in Sucre/Bolivien. Mehrheitlich wird dieser Teil der Stadt von Migranten bewohnt, aber auch von Menschen, die ursprünglich aus Sucre stammen. In diesem Heim leben vor llem Kinder und Jugendliche, die aus einem schwierigen familiären und sozialen Umfeld kommen, misshandelt oder sogar von ihren Eltern verlassen wurden.

 

 

Neues vom Qépiri Projekt

Teilnahme mit Kindern und Jugendlichen aus dem Heim Poconas und dem Zentrum CIMET an der Entrada zu Ehren der Virgen de la Gouadelupe am 14. September in Sucre. Das Mitmachen beim großen Umzug durch Sucre war ein voller Erfolg. In den letzten Wochen wurde mit den beiden Gruppen gezielt daraufhin gearbeitet. Fahnen der jeweiligen Einrichtungen wurden gemalt und Trachten mussten besorgt werden. Die Ponchos der Teilnehmer wurden selbst in Handarbeit genäht. Renés Mutter half fleißig beim Nähen mit, um das knappe finanzielle Budget zu schonen und die Kosten zu reduzieren. Auch Elizabeth, die Leiterin vom CIMET war mit vollem Einsatz beteiligt. Voller Stolz schrieb sie uns: „Ich war auch dabei und spielte die Becken.“ Es war alles ein großer Erfolg!

René schrieb uns am 15. September 2018:

„Gestern realisierte sich ein großer Traum! Arbeiten wir weiter und realisieren wir noch mehr unserer Träume!“ Ich bedanke mich bei allen Freunden, die für dieses Projekt, das jetzt mein Leben ist, Geld gegeben haben. Von ganzem Herzen möchte ich danken und sagen, dass gestern die Kinder und Jugendlichen einen Moment auskosten konnten, den sie nie mehr in ihrem Leben vergessen werden. Etwas Positives davon wird immer in ihrem Herzen bleiben. Eine große Umarmung an alle – erneut tausend Dank!!!

 

Bilder zur Entrada:

 

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Videos zur Entrada:

 

     

Neues vom Qépiri Projekt

Das Qépiri-Projekt wurde um einen weitern Einsatzort erweitert. Das Bild zeigt die Kinder vom Kinderheim "Santa Clodilte" bei einer Musikstunde.

Zentrum CIMET

Das Bild zeigt die Jugendlichen vom Zentrum-CIMET auf dem Hauptplatz von Sucre nach einer abendlichen Musikaufführung.

Kinderheim Poconas

Das Bild zeigt die Mädchen vom Kinderheim "Poconas" mit ihren neuen Instrumenten. Die Flöten heißen "Tarkas"