Aktuelle Informationen

 

Liebe Sarvodaya-Freundinnen und -Freunde,

gestern haben wir Johanni gefeiert, das Fest Johannes des Täufers. An der Schnittstelle von Erstem und Zweitem Testament ist er ein markanter Bote der Gerechtigkeit: „Wer zwei Hemden hat, der gebe dem, der keines hat; und wer Speise hat, tue ebenso“ (Lk 3,10).

Seit Ende Mai sind die bereits angelaufene Hilfsmaßnahmen an den verschiedenen Orten in Indien und Bolivien fortgeführt worden und neue dazu gekommen. Hier einige Schlaglichter:

Aloysius / LIFT schreibt: Wir haben das „relief programme“ für 60 Familien abgeschlossen. Sie erhielten Reis, Haushaltswaren, Getreide, Gesundheits-Snacks für Kinder und Arbeiterinnen (head load women). Danke für eure guten Wünsche, Gebete und nicht endenden Segen. Fr. Nithiya hat ebenfalls mit einer Unterstützungsaktion begonnen (Villupuram Dt.). Seine Zielgruppe sind Menschen, die in abgelegenen Dörfern leben und von bisherigen Maßnahmen nicht erreicht wurden. Es sind hauptsächlich Adivasi, die indigene Bevölkerung Indiens.

 

 

 

Ein Blick nach Bolivien: Junge Leute haben für Dorfbewohner in T'urucancha / Chuquisaca eine Solidaritätsaktion gestartet, und werben dafür in ihrem persönlichen Umfeld. Durch unsere Projektkontakte mit Bolivien haben wir ihnen angeboten, den Transfer des Geldes über unser Sarvodaya-Konto laufen zu lassen. Sabine und ich finden toll, wie sich Rosalio (er stammt aus T'urucancha) und Daria (ehemalige Freiwillige im Centro Cultural Masis) von Kassel aus einsetzen. Nähere Informationen zum Projekt gerne auf Anfrage.

 

Bei Q'epiri läuft der Unterricht nach Möglichkeit digital. In einzelnen Institution ist sogar persönlicher Unterricht möglich, unter Berücksichtigung der Sicherheitsregeln.

 

 

In San Ignacio de Moxos wurde ein Sauerstoffgerät und weitere medizinische Ausrüstung angeschafft, da ist Tono unermüdlich an der Arbeit und bekommt jetzt sogar Unterstützung von seiner Heimatstadt Irun / Spanien. Auch die Versorgung mit Lebensmitteln läuft weiter.

 

 

Die Leonas in El Alto stricken fleißig ihre Fingerpuppen, im Moment ist aber kein Transport möglich. Wir haben über WhatsApp regen Kontakt. Sie lassen herzlich grüßen, im Anhang findet ihr Bilder von einem der seltenen Treffen im kleinen Zentrum.

 

 

 

Insgesamt konnten wir dank eurer Hilfe bisher 22.727,50 € für die verschiedenen Corona relief - Programme weiterleiten. Leider ist keine Entwarnung in Sicht. In Indien werden die zwischenzeitlichen Lockerungen schon wieder zurück genommen. Auch in Bolivien steigt die Zahl der Infizierten weiter kräftig an. „Zeit für Zusammenhalt“, so hat es die Redaktion von presente / Christliche Initiative Romero in ihrer aktuellen Ausgabe auf den Punkt gebracht.

Zu guter Letzt noch eine Information, die in keinem direkten Zusammenhang mit Corona steht. Leema und Aloysius von LIFT sind seit sieben Jahren dabei, eine Mühle in Betrieb zu nehmen, mit der verschiedene Hirse-Produkte hergestellt werden können. Sie mussten dafür erst einmal für die Anbindung ans Stromnetz sorgen, langwierige Genehmigungsverfahren durchstehen, Lizenz-Nummern zugewiesen bekommen usw. - eine Hürde nach der anderen. Mit dem Erwerb der Maschine war es lange nicht getan, die konnten wir bereits bei unserem Besuch 2015 bestaunen. Die Mühe hat sich ausgezahlt. Seit Mai 2020 ist die Mühle in Betrieb, Arbeitsplätze besonders auch für Frauen sind entstanden, ein Netzwerk wird aufgebaut, damit die Hirseprodukte ihren Weg in die Dörfer finden und dort die Ernährungssituation verbessern.

Danke für allen Zuspruch und eure treue Unterstützung. Eine gute Zeit für euch und alle, mit denen ihr zusammen lebt, ganz viel Kraft und Zuversicht,

Sabine und Michael Krug

 

Bankverbindung: Sarvodaya e.V. IBAN DE50795625140006766366